Spezielle Relativitätstheorie


Klaus Kassner

Unter Nichtphysikern ist es eine weitverbreitete Ansicht, daß die Relativitätstheorie eine komplizierte Angelegenheit sei. Nun mag dies für die allgemeine Relativitätstheorie zutreffen, für die spezielle Theorie ist es sicher falsch. Nichtsdestotrotz ist das Diskutieren von Gedankenexperimenten, die sich bei hohen Relativgeschwindigkeiten von Objekten abspielen, häufig mit einer gewissen Geistesakrobatik verbunden. Das ist ein Grund, warum Relativitätstheorie Spaß macht. Vorstellungen, die in der alltäglichen Sphäre geschult wurden, erweisen sich als unzureichend, man muß umdenken.

Wenn man aber ein gutes bildhaftes Vorstellungsvermögen hat, werden solche Überlegungen oft sehr vereinfacht. Meiner damals 9-jährigen Tochter habe ich 1996 einige Aspekte der Theorie so erklärt, daß ich den Eindruck gewann, das Wesentliche habe sie verstanden. Zumindest war sie in der Lage, Fragen zu stellen, die ich nicht auf Anhieb gut beantworten konnte... 
Ihre Zeichnungen zum Thema konnte ich später nutzbringend in populärwissenschaftlichen Vorträgen zur speziellen Relativitätstheorie verwenden.

Einen kurzen Einstieg in die Theorie gibt mein Crash Course in spezieller Relativitätstheorie, den ich anläßlich einer Diskussion im usenet verfaßte und den ich hier, in leicht redigierter Form, wiedergebe.

Die Urversion, also die Sammlung meiner in der newsgroup veröffentlichten Beiträge, ist von Peter Holzer aufbewahrt worden.

Interessanten Einzelfragen zur speziellen Relativitätstheorie widme ich ein eigenes Kapitel. Sie wurden entweder an mich herangetragen oder fielen mir auf. Das sind also Aufgaben, deren Lösung zunächst rätselhaft ist, die irgendwelchen offensichtlichen Wahrheiten widersprechen oder die einfach paradox erscheinen. Vielleicht ist für diesen Bereich der Name Pseudoparadoxa der speziellen Relativitätstheorie ganz angemessen.

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